Psychotherapie

Psychotherapie ist eine professionelle Behandlungsform, die psychologische Methoden nutzt, um emotionelle, seelische und zwischenmenschliche Schwierigkeiten zu verstehen und zu bewältigen. Ziel der Psychotherapie ist es, den KlientInnen zu helfen, sich selbst besser zu verstehen, schwierige Lebenssituationen zu meistern, das seelische Wohlbefinden zu verbessern und die Problemlösefähigkeit zu stärken. Psychotherapie kann in Form von Einzel-, Paar-, Familien- oder Gruppensitzungen stattfinden und wird stets an die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Person angepasst.

Nicht immer ist es möglich, mit Familienangehörigen, FreundInnen oder PartnerInnen zu sprechen. Wir wollen diese nicht belasten, schämen uns oder haben Angst, mit ihnen über bestimmte Themen zu reden oder wollen keine allgemeinen gutgemeinten Ratschläge hören.
Daher biete ich Ihnen als Psychotherapeutin einen sicheren, schützenden und nicht wertenden Raum, in dem Sie respektiert, gehört und verstanden werden.

Die Belastungen/Themen/Erkrankungen, unter denen Sie leiden oder die Sie beschäftigen, für die ich ausgebildet bin und bei denen ich Sie gerne unterstützen und Ihnen helfen werde, sind (alphabetisch gereiht):

• Angst, Ängste, Befürchtungen
• Alter und Altern
• Aggressionen
• Burnout/Burnout Vorbeugung
• Beratung/Begleitung der Angehörigen von psychisch kranken Menschen
• Beziehung - Partnerschaft - Ehe
• Binationale Ehe
• Bipolare Störung (Manische Depression)
• Depression
• Hypochondrie
• Interkulturelle Themen
• Messie Syndrom
• Panikattacken
• Persönlichkeitsentwicklung
• Persönlichkeitsstörungen
• Präventive Psychotherapie
• Phobien
• Psycho-Onkologie
• Paartherapie
• Schizophrenie
• Sexueller Missbrauch
• Selbsterfahrung
• Sinn und Sinnfindung
• Sterben - Tod - Trennung - Trauer
• Trauma/Belastungsstörungen
• Zwänge

Es gibt kaum einen Menschen auf der Welt, der nie eine Belastung erlebte oder gerade erlebt, der auch kein Defizit hatte oder hat. Wir sind nicht perfekt, auch wenn wir uns manchmal danach sehnen, unfehlbar und perfekt zu erscheinen. Daher stellen Sie keine Ausnahme dar, wenn Sie über Ihre Angst, Trauer, psychischen Schmerz, niedriges Selbstwertgefühl, Stress, Schuldgefühle, unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse, Enttäuschungen, Liebeskummer etc. sprechen. Am häufigsten erlebt man diese in Beziehungen oder in sozialen Gruppierungen. Auch die Einsamkeit darf uns plagen. Genauso das Unwohlsein unter Unbekannten fremden Menschen kann sich unbegründet zu Wort melden.
Manche KlientInnen bedrückt die Zukunft - bsp. "Kann etwas Schlimmes passieren?”, “werde ich das alles schaffen?”, “werde ich angenommen und respektiert, wie ich bin?" Dies deutet oft auf eine Angst VOR etwas hin. Andere KlientInnen bedrückt wiederum die Vergangenheit - Zbsp.: Alte, nicht ausgeheilte Verletzungen in früheren Beziehungen, sexueller Missbrauch in der Familie, Tod eines geliebten Angehörigen - dies führt manchmal zu einer Depression oder hinterlässt sogar ein Trauma. Manche KlientInnen belastet die Gegenwart. Zbsp. leben sie in einer so genannten toxischen Beziehung, sie wissen nicht, wie sie mit Ihrem narzisstischen Chef umgehen sollen,, sie erleben gerade eine gewisse Sinnlosigkeit in ihrem Leben etc. Das alles gehört zum Leben, das alles ist also MENSCHLICH.
Mit diesen Worten möchte ich Ihnen Ihre Schamgefühle nehmen oder sie zumindest auf ein Minimum reduzieren. Trauen Sie sich alles, was Ihnen wichtig ist, anzusprechen, alles bleibt unter uns - dazu ist die Verschwiegenheitspflicht da.

Eine Psychotherapie kann Wochen, Monate oder Jahre dauern. Die Dauer der Therapie ist von dem Leiden oder psychischer Erkrankung jedes einzelnen Menschen abhängig. Aus meiner Erfahrung habe ich jedoch festgestellt, dass etwa 80 Prozent der Klienten im Durchschnitt 6 Monate bis 2 Jahre Therapie zur kompletten Genesung oder Linderung der Symptome benötigen. Die restlichen 20 Prozent haben entweder kürzere oder eben auch längere Zeit benötigt.

Psychotherapie ist ein Genesungsprozess und daher sind regelmäßige Abstände äußerst wichtig. Optimal sind Abstände einmal pro Woche, in einem fortgeschrittenen Prozess (dh. nach Besserung des psych. Zustandes) wird meistens die Therapie zweimal im Monat vereinbart. Selbstverständlich kann der Klient die Abstände der Therapie selbst nach seiner finanziellen Lage bestimmen, die Regelmäßigkeit zum gelungenen Therapieprozess ist jedoch ein (ungeschriebenes) Gesetz.

Vor allem ganz entspannt. Erfahrungsgemäß wollen die Klienten schon beim Erstgespräch ihre Last, die sie mit sich oft lange schleppen, loswerden. Nach der Schilderung des Problems/Leidens erhalten Sie ein professionelles Feedback, das Ziel und die voraussichtliche Dauer der Therapie wird mit Ihnen vereinbart. Sie können aber auch gerne an mich Fragen stellen, um festzustellen oder nachzuspüren, ob Sie sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen können, denn Psychotherapie basiert auf dem Vertrauen und natürlich auch auf Sympathie. Nachdem das Erstgespräch bereits den Beginn meiner Arbeit darstellt, ist es kostenpflichtig (die Refundierung von Ihrer KK möglich).

Ja, Sie können die Psychotherapie jederzeit abbrechen. Ein Abschlussgespräch ist immer sinnvoll, um den Prozess zu reflektieren. Gleichzeitig sind Sie aber keine Begründungen für Ihre Entscheidung schuldig.

Psychotherapie ist für jede Altersgruppe geeignet. Es gibt kein Alter, in dem Psychotherapie keinen Sinn oder Wirkung hätte. Ich persönlich arbeite mit erwachsenen Frauen, Männern, homosexuellen Menschen, sowie älteren Menschen.

PsychotherapeutInnen sind auf die Behandlung psychischer Leiden mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Methoden spezialisiert. Die Ausbildung für die Psychotherapie ist durch das Psychotherapiegesetz geregelt und dauert ca 7 Jahre.

PsychologInnen haben das Studium der Psychologie abgeschlossen und sind berechtigt, eine klinische Diagnostik durchzuführen, sowie Befunde, Gutachten und Zeugnisse in Bezug auf die psychische Erkrankungen und die psychische Leistungsfähigkeit zu erstellen.

PsychiaterInnen haben das Studium der Medizin und die Fachausbildung zum/r PsychiaterIn abgeschlossen und sind auf die Diagnostik und medikamentöse Behandlung von psychischen Störungen und Erkrankungen spezialisiert und für die Überprüfung der Wirkung und Nebenwirkungen der Psychopharmaka zuständig.

Wünschen Sie eine Teilrückerstattung von Ihrer KK, dann muss der KK Ihre Diagnose nach ICD 10 (bsp. Depression, Generalisierte Angststörung, PTBS etc.) von den PsychotherapeutInnen vermittelt werden. Die KK erhält dabei nur die grundlegenden Angaben, die für die Genehmigung und Abrechnung der Therapie erforderlich sind .Alle weiteren Informationen bleiben vertraulich und sind durch die psychotherapeutische Schweigepflicht geschützt. Ist es Ihnen wichtig, die Diagnose für sich zu behalten, ist dies natürlich möglich, Sie erhalten in diesem Fall jedoch von Ihrer KK keinen Zuschuss für die Psychotherapie.

Während Paarberatung auf die Verbesserung der Kommunikation und Lösung alltäglicher Konflikte fokussiert ist, behandelt die Paartherapie tiefere psychologische Probleme, emotionale Verletzungen und Muster in der Beziehung.

Die Paartherapie findet optimalerweise 1 - 2 pro Monat statt. Es ist jedoch individuell, in akuten Krisen können die Abstände vor allem am Anfang auch kürzer werden.

• Psychotherapie basiert auf Freiwilligkeit
• Das Erstgespräch (50 Min.) ist Beginn meiner Arbeit und wird daher von mir verrechnet
• Die Frequenz der Therapiesitzungen ist für gewöhnlich wöchentlich oder zweiwöchentlich
• Die Behandlungsdauer ist individuell und hängt von der Problemstellung, Ihren Bedürfnissen und Wünschen ab
• Sie haben das Recht, jederzeit aus dem therapeutischen Prozess auszusteigen
• Verschwiegenheitspflicht ist gesetzlich verankert (§15 Psychotherapiegesetzes)
• Im akutem psychischen Notfall (zbsp. akute Selbst-oder Fremdgefährdung) kontaktieren Sie bitte umgehend die Rettung unter der Telefonnummer 144

Vereinbarte Termine sind verbindlich. Eine Absage ist bis zu 24 Stunden vor dem Termin kostenlos. Ich bitte um Verständnis, dass ich bei Absagen innerhalb der 24 Stunden das volle Honorar verrechnen muss, denn ich halte diesen Termin speziell für Sie frei!

Bei krankheitswertiger Diagnose wie z.B. Depression, Angst und Panik sowie alle anderen psychische Erkrankungen (ICD 10), ist eine Teilrefundierung durch Ihre Krankenkasse möglich:

• ÖGK – 33,70 Euro
• SVS – 45 Euro
• BVAEB – 46,60 Euro
• KFA – 37 Euro